Editorial

Eine Bundeskanzlerin, immer mehr weibliche Führungskräfte und eine junge Journalistin, die der Feminismus „anekelt“: In Deutschland scheint Frauen der Weg nach oben genauso offen zu stehen wie Männern. Warum also noch über Gleichberechtigung reden?

Heldin der Arbeit

Sind Frauen im Osten fleißiger als ihre Geschlechtsgenossinnen im Westen? Fakt ist: Sie arbeiten sechs Stunden länger pro Woche. Das sozialistische Frauenbild scheint bis heute nachzuwirken. 1248

„Frauen gründen anders“

Zehn Jahre lang war Andrea Blome Herausgeberin und Chefredakteurin der „existenzielle“, Deutschlands bislang einziger Zeitschrift für Unternehmerinnen. Gerechnet hat sich das nie, das Heft wurde eingestellt. Ein Interview über die deutsche Gründungskultur, und warum Frauen offener mit ihrem Scheitern umgehen als Männer.

Verkannte Feen

Zimmermädchen und Roomboys bekommen für harte Arbeit wenig Geld. Hinter den Zimmertüren erwartet sie Chaos, viele Gäste bemerken sie gar nicht. Aus dem Alltag eines prekären Berufs – an dessen Ende oft die Altersarmut steht.

Im Abseits

Die Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann haben wohl mehr Menschen nackt im Playboy gesehen als auf der Planche. Oberstes Gebot in der Männerdomäne Sport: Wer als Athletin, Trainerin oder Journalistin Beachtung will, muss gut aussehen.

Gleiche Arbeit, weniger Lohn

Noch immer bekommen Frauen in Deutschland für dieselbe Arbeit weniger Geld als ihre männlichen Kollegen. Viele Frauen wissen nicht, dass sie benachteiligt werden. Eine Schreinermeisterin aus Stuttgart erfuhr durch Zufall davon und zog vor Gericht.